Kunst am Bau - GENERALI Landesdirektion Linz |
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KONZEPT | ||||||||||||
T.A.05299 - TA MEUS | ||||||||||||
ORT A, Linz, Generali Landesdirektion | ||||||||||||
ZEIT 17. Sept. - 2. Dez. 1999 | ||||||||||||
ART Environment - Kunst am Bau | ||||||||||||
IDEE | ||||||||||||
Der Löwe als Beherrscher der Erde, der Adler als Beherrscher der Lüfte... | ||||||||||||
Auf meinem Kunstweg der T.A. zeigten sich im Jahr 1988 der Adlerkopf aus grauem Schiefergestein und 1991 der Löwenkopf aus rotem, vulkanischem Gestein als Zufalls Fundstücke... | ||||||||||||
Der Löwe wird dem Evangelisten Markus, der Adler dem Evangelisten Johannes zugeordnet. Am Abend des 17. Juli 1996 blickte ich aus meinem Atelierfenster im Reithofferwerk in Steyr. Bei der Betrachtung des gegenüberliegenden, leuchtenden Generali Logos verbanden sich Adler, Löwe und Logo zu einer Idee... | ||||||||||||
Bei der Websuche nach Abbildungen des Markuslöwen vereinten sich beim ersten Fundbild (!) das Wahrzeichen der Generali Versicherung mit meinem Kunstweg des "T.A." Projektzykus - als Tellaura Anachtonismos - zur TA MEUS | ||||||||||||
Meist erscheint der Schriftzug im Buch des Markuslöwen auf den weltweit verstreuten Reliefs oder Plastiken als "STA MEUS" doch oft ist er auch als "TA MEUS" zu finden. | ||||||||||||
Bildbeispiel eines "TA MEUS" Löwen | ||||||||||||
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EINLEITUNG | ||||||||||||
"Als 1797 die siegreichen Soldaten der französischen Republik Venedig besetzten, wurde von der neuen revolutionären Stadtverwaltung ein Edikt erlassen, das alle Markuslöwen, die indessen zum Symbol der alten aristokratischen Stadtverfassung geworden waren, zu zerstören seien. Unzählige Löwenkunstwerke wurden damals vernichtet, aber der Haupt- und Staats-Löwe von der Säule auf der Piazetta wurde gerettet: Napoleon hatte ihn ebenso wie die vier Pferde von der Markuskirche als Reiseandenken nach Paris mitgenommen. 1815 kehrte er zurück. Aber in welchem Zustand ! In vier Stücke zerbrochen, die sich kaum wieder zusammenschweißen ließen... ...Auch der Generali-Löwe teilte dieses Schicksal, und von 1831 bis 1975 hatte kaum eine Direktion, kaum eine Geschäftsstelle der nun weltweit tätigen Generali den gleichen Löwen als Firmenzeichen." | ||||||||||||
(Aus: Fundament 1/1992 >Markuslöwe statt Adler< von Prof. Dr. Hans Urbanski) | ||||||||||||
Mensch sein | ||||||||||||
Weg | ||||||||||||
Idee | ||||||||||||
Kunst | ||||||||||||
Wahrheit | ||||||||||||
Verantwortung | ||||||||||||
die Zeit | ||||||||||||
das Gold | ||||||||||||
das Wappen | ||||||||||||
und das Fundament | ||||||||||||
1997 jährte sich zum 200sten Mal die napoleonische Löwen-Kunst-Vernichtung in Venedig. Die Initialidee war es, ein globales, konzernverbindendes Kunstprojekt zu verwirklichen, bei welchem Menschen jeden Alters, Geschlechts oder sozialen Standes, jeder Rasse, Religion oder Nationalität gemeinsam und gleichberechtigt als Kunde oder Mitarbeiter - einfach aus ihrem täglichen Weg heraus - ein verbindendes Gesamtkunstwerk schaffen. | ||||||||||||
Es ist die Idee mit Mitteln der T.A. - der Kunst und ihrer Evolution im sozialen Feld - ein Projekt zu verwirklichen, in dessen Zentrum der Mensch und sein Weg stehen, sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden, bei dem sich die Kunst selbst - als Muse der Wahrheit - prozeßdurchlaufend und am Ende aufgerichtet, im Licht als Schönheit manifestieren kann. | ||||||||||||
"Die Rückkehr der Löwen", anfänglich als ein globales, konzernverbindendes Projekt gedacht, reduzierte sich auf regionale, landesweite Dimensionen und konzentrierte sich dann auf den Kern der Idee: | ||||||||||||
Der Generali-Löwe als das Fundament eines T.A. Kunstprojekts. | ||||||||||||
UMSETZUNG | ||||||||||||
Bei der Neueröffnung der Generali Landesdirektion in Linz, wird an einem noch im Detail zu bestimmenden, zentralen Ort des Generaligebäudes eine 200x200cm große, mittels "Übergoldtechnik" 23-karätig blattvergoldete Gestaltungsfläche auf dem Boden installiert. Unter der Blattgoldschicht befindet sich als Bildinhalt - anfangs zur Gänze unsichtbar - der geflügelte Löwe des Generali Logos. Dieser Bildinhalt wird mittels Siebdrucktechnik auf Acrylglas aufgebracht. Acrylglas als Material für den Bildträger wird hier erstmals von mir verwendet. Mit seinen Materialeigenschaften - leicht und nichtsplitternd - nimmt es Bezug auf die vorgegebene Wandsituation im Foyer und auf die Beständigkeit des Bildinhalts. | ||||||||||||
Menschen werden bei der Neueröffnung über diese Goldfläche gehen und ihre Spuren darauf hinterlassen. Die anfangs matt strukturierte Blattgoldoberfläche wird durch das Begehen verdichtet und poliert. In weiterer Folge wird der rote Generali-Löwe partiell freigelegt. Er erscheint damit gleichsam als ein elementares Gold tragendes, den menschlichen Weg aufnehmendes und beide verbindendes Symbol. | ||||||||||||
Nach Beendigung des Gestaltungszeitraums - die exakte Definition dieses Zeitpunkts soll prozessbezogen vom "Hausherrn" bestimmt werden - wird die Gestaltungsfläche als ein zur Wandskulptur mutiertes Objekt an dem dafür bereits vorgesehenen Platz an der Wand gegenüber der Eingangssituation aufgerichtet und mit einer Distanz von 12cm an der Wand montiert. | ||||||||||||
Durch die, mit den T.A.Projekten seit 1997 konzeptuell verbundene, Formgebung im Sozialbereich, als vollendende Spur, wird in visueller Nachbarschaft der Skulptur eine Prozessdokumentation in Form einer Foto- und Textlegende installiert. | ||||||||||||
Adler und Löwe, als Fundstücke und Wegmarken zur Initialidee, werden im erweiterten Umfeld (Foyerbereich) der Wandskulptur installiert. | ||||||||||||
Die Wandinstallation besteht aus vier Elementen: | ||||||||||||
1 und 2 - "Steinadler" und "Lavalöwe" als Wegmarken der Inspiration | ||||||||||||
3 - Die goldene Wandskulptur als vermittelndes Element | ||||||||||||
4 - Prozess(Foto)dokumentation als erweiternde Informationsebene (Hier im Internet) | ||||||||||||
Die Fotodokumentation wird von Walter Ebenhofer geschaffen werden. Sie wird die architektonische Situation des Gestaltungsortes vor dem Begehen der Goldfläche und den Gestaltungsprozess am Tag der Eröffnung umfassen. | ||||||||||||
"Stein - Adler" gefunden 1988 neben der Tür meines damaligen Ateliers in Steyr, Blumauergasse: | ||||||||||||
"Lava - Löwe" gefunden 1991 an den Lagunen des Golfo auf Lanzarote | ||||||||||||
Der "Zufall" als Kunstweg der Vereinigung im Gold des Generali Löwen in Linz | ||||||||||||
Ateliersituation: | ||||||||||||
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