T.A.014514 - Stationierung des 45. Transformators |
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Der Weg |
Freitag, 27. Juni 2014 |
Ich lebe nicht von der Kunst, nicht für die Kunst sondern durch die Kunst. Mein Kunstweg bewegt mich tagtäglich mittels Gedanken an (meine) Kunst = Social Gold. |
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Ausgehend vom Kurhotel in Weissbriach, in dessen
Kursaal noch der "Goldene Zeit" 5er-Zyklus vom Juli 2012 präsent ist,
vereinten sich diesmal drei meiner work in progress
Kunstprojekte: |
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"Es geht uns gut" dieser Satz der aktuellen ZEIT Nummer 27 begleitete mich mit dem Wissen um die Schwere des kommenden 100. Jahrestags der Vergangenheit. |
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Gitschtal, Drautal und Gailtal sind durch das Landart Projekt "Gitschtaler Gold Sitzsteine" vernetzt. Die jüngsten Ereignisse um den "Gösseringer Buckelwal" beschäftigten mich auch an diesem Vormittag gedanklich. Als Gold-weg-Stein ist er ein Synergieort im genannten Landart Netzwerk. Ein sicherlich gutgemeinter aber im künstlerischen Kontext schwer beschädigender Akt der Bemalung des Gösseringer Buckelwals mit Goldfarbe überraschte mich am Fronleichnamstag. Die Ausforschung des/der "LackiererIn" ist noch im Gange. |
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Vielleicht ist noch zu wenig bekanntgemacht, dass
alle Sitzsteine und Synergieorte mit |
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Gold bleibt Gold und Farbe bleibt Farbe! Die regionale Website gitschtaler.at berichtete darüber. | |
12:00 |
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Aus dem Kärntner Gitschtal kommend, führte mein Weg in das Gailtal, nach Rattendorf. |
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Meine Gedanken an vergangene Projekte rund um die Gold Sitzsteine und deren Synergieorte vermischten sich mit Gedanken an vergangene Transformator Handlungen. Unerwartet zog ein kleiner Fiat 500 Topolino meine Aufmerksamkeit zu sich. Dieses Modell wurde von 1936 bis 1949 gebaut. 1938 - 1945 war der Zeitraum des zweiten Weltkriegs... So nett und anziehend dieser kleine Cabrio Oldtimer auch war, der Kunst-Zeit-Weg den wir uns temporär und "zufällig" teilten ist mit Ernst und Nachdenklichkeit gepflastert. Für mich: ein erstes Wegzeichen. |
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In Rattendorf wartete bereits mein befreundeter Kollege Manfred Schluder auf meine Ankunft. Ich schickte noch einen gedanklichen Gruß an den Gailtaler "Gold Schutz Stein". Mit seinem Auto ging es dann weiter in das westliche Gailtal zum Handlungsort oberhalb der Baumgrenze, zu den historischen Spuren der Stellungen und Schützengräben des 1. Weltkriegs in den Karnischen Alpen. |
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Entlang der Wegstrecke waren die Spuren des vergangenen harten Winters zu sehen. Ein "Jahrhundertschnee" entwurzelte und brach unzählige Bäume. |
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Oberhalb der Straniger Alm, auf der Waidegger Höhe,
am höchsten Punkt der Almstrasse, endete die Fahrt auf 1.810 Meter. |
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Kurz nach dem Beginn des Fußwegs begann es zu regnen. Ich mußte an die Strapazen denken denen die Soldaten damals ausgesetzt wurden. Alles für das Vaterland und dem Endergebnis von Millionen Toten. Für mich spiegelte sich an diesem historischen Ort der Kriegsfront der gesamte Wahnsinn des Krieges. Nicht nur der des 1. und 2. Weltkriegs auch jener der global herrschenden Kriege und Konflikte der Gegenwart. Jeder Krieg erzeugt nur Opfer und Verlierer. Der Begriff "Sieger" ist blendend und täuscht. Auch "Kriegsgewinnler" und "-händler" sind Verlierer... | ||
Der Regen wurde stärker, der Wunsch den Ort der
Kriegsrelikte zu besuchen wurde schwächer. Fühlen und Verstehen ist unsichtbar. Nur im Denken und Gedenken jedes Einzelnen kann Friede entstehen und bewahrt werden. Die Geschichte begriffen und die Zukunft geschaffen werden. |
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"Es geht uns gut" |
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Da ! Ein "Stolperstein" zog mich zu sich. | ||
Normalerweise nahm ich erst nach
vollzogener Handlung des Goldgeschenks an die Erde - nach der "Rückkehr
des Goldes an die Erde" - die Naturmaterialien als Tauschgabe an mich. Doch hier schien sich alles umzukehren... Erstmals Regen, erstmals die Gabe vor der Handlung... Ein weisses Kreuz auf schwarzem Grund... |
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"Es geht uns gut" Almrausch - Goldrausch - Blutrausch... Goldrausch - Rauschgold - Übergold... |
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Eine Almrausch-Raupe zog mich
an. Der Krieg ist gefräßig... Der Schmetterling saugt Nektar... "Es geht uns gut" Ein zukünftiger "Social Gold Schmetterling" ? Der Ort der Handlung hat sich gezeigt. |
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14:10 | ||
Das Handlungsvideo auf Youtube: | ||
Mein Dank an Manfred
Schluder. Wie es der "Zufall" wollte, war seine Original Dokumentation 1:27 Min. lang... Anmerkung: Im Video zeigt sich der Abspann in großer Eile. Ich habe mehrmals versucht dessen Zeit zu verzögern. Ohne Erfolg. Vielleicht zeigt uns dies, dass der Fokus auf der unscheinbaren Handlung liegen sollte und Text wie Worte nebensächlich verfliegen...? |
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Der "Social Gold Almrausch". Das Blattgold als "Übergold" stammt aus dem,1997 im Design Center Linz realisierten, Kunstgrossprojekt "Die Goldene Empore". Es wird seit dieser Zeit fallweise bei Transformator Handlungen eingesetzt. Auch in diesem Blattgold steckt Schmerz und Leid. Als Social Gold - Soziales Gold wird es jedoch Leid lindern, Menschen und Sozialprojekte helfen. |
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Das Gold ist
unvergänglich. Es wird am Rande des Höhenwanderwegs bleiben. Es wird sich als kleine Goldflitter noch nach Jahren fallweise dem glücklichen Wanderer zeigen... |
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