OPFERLAND
Eine "Bildchensammlung zum Einkleben" in progress:
Zweier Beiträge des Ö1 Mittagsjournals am 09. 11. 2000, gegen 12.45 Uhr, entsprang die Inspiration zu folgendem Projekt: |
Goldstern Opferland Österreich |
Dem ORF Bericht (Link obsolet: http://www.orf.at/orfon/001109-33321/33322txt_story.html) über ein Interview der Zeitung "Jerusalem Post" mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, in dem Schüssel Österreich als "das erste Opfer des NAZI-Regimes" bezeichnete und von einer "Moralischen Verantwortung für die Vergangenheit" sprach, folgte ein Bericht über Eugenie Goldstern. |
Das Projekt: |
Das Vermächtnis: Eine "Bildchensammlung" der Österr. Tabakregie 1940 - Wie die Ostmark ihre Befreiung erlebte |
Ein moralischer Auftrag: "Der Gelbe Stern" |
Die Umsetzung: |
Jede Woche ein Sammelbildchen: Ineinanderkopieren mit 79% |
November | 45 | 46 | 47 | 48 | |||
Dezember | 49 | 50 | 51 | 52 | |||
Jänner - 2001 | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | ||
all copyrights by Johannes Angerbauer |
Woche 45: |
Kommentar von Mag. Karl Ramsmaier: |
"KONFRONTATION - VERSCHMELZUNG - TRANSFORMATION" |
Ein Kunstprojekt von Johannes Angerbauer, 2001 - 2002 |
Zufällig" wurde der Steyrer Künstler Johannes Angerbauer im Jahr 2000 mit der NS-Propagandaschrift "Wie die Ostmark ihre Befreiung erlebte" konfrontiert. Ziel dieser Schrift war es, bei Kindern und Jugendlichen einen Heldenmythos des 'Führers' aufzubauen und zu verstärken. Herkunft, Werden und militärischer Erfolg Hitlers wurden im Text genau beschrieben. Neben der Beschreibung konnten die Kinder kleine Bildchen, die einen Teil der Lebensgeschichte Hitlers darstellten, in die als Sammelkatalog gestaltete Schrift einfügen. In Zigarettenschachteln waren diese Bildchen beigefügt, den Katalog konnte man billig in Trafiken erwerben. Dadurch sollte eine Massenverbreitung erreicht werden und schon Kinder mit dem Sammeln von kleinen Hitlerbildchen beschäftigt werden. Ziel jedes Kindes war es natürlich, den Katalog durch Tauschen möglichst rasch voll zu bekommen. Mit diesem Propagandabuch, das geschickt die Sammelleidenschaft der Kinder ausnützte, kam eine bebilderte Hitlerbiografie in die Familien. Solche Kataloge gab es damals auch mit Filmschauspielern. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieses Instrument oft bei Fußballweltmeisterschaften eingesetzt, wo die Kinder Bilder der Fußballer verschiedener Nationen sammeln konnten. (...) > weiter zum textarchiv |
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