T.A. Goldilockszones contact Phoenix

 
 
1. EINLEITUNG
 
Der Begriff „Goldilocks-Zone“

steht in der Forschung für den engen Wertbereich der Parameter, in dem intelligentes Leben möglich ist. Abgeleitet ist dieser Begriff aus der Märchenfigur „Goldilocks and the Three Bears“. Der Phönix ist ein aus den Mythen bekannter Vogel, der verbrennt um aus seiner Asche wieder neu aufzuerstehen.

In Bezug auf meine vorliegende Arbeit steht der "Goldilocks-Zone" Begriff einerseits für den Goldbegriff in Intellektualität und Wissenschaft wie Phantasie und Märchen, und zum Anderen für die treibende Kraft die Wissenschaft und Forschung eigentlich ermöglicht: die Neugier und Suche.

So wie im Goldilocks-Zone Begriff der Wissenschaft, die Suche nach weiterem intelligenten Leben, bzw. diesen Parametern entsprechenden Orten im Universum steckt, so bin ich seit langem auf der Suche nach möglichen Ausdrucksformen den Goldbegriff zu bearbeiten - zu befreien und zu erweitern.
Wandobjekte "Nach Oben offenen Rahmen" standen ganz am Beginn meiner Arbeit. Später kamen "Mit Händen geschlagene und Füssen getretene, mit Schmerzen entstandene Goldminen-Arbeiten auf Papier"... Dann "Pelikan" Siegellackarbeiten in Verbindung mit Goldschmiedefell  (der Pelikan als mittelalterliches Christussymbol)... / Danach Goldminenarbeiten auf Papier "23kt Dukaten-Doppel-Gold Blattgold verletzt, versiegelt und gewendet"... / Aktionen / Goldanschläge / Synergieobjekte zu T.A. / Goldene "Minenfelder" / zu goldrosa Fenster erweiterte Minenfelder / Glanz-Gold-Grund Objekte / Transformator Handlungen als Stamm des T.A.Organismus / Licht- und Tischobjekte, usw...

...immer wieder die Verantwortung für die Inspiration und daraus das andauernde Ringen und die Suche um die „wahrhaftigste“ künstlerische Ausformung der Arbeit am Erweiterten Goldbegriff = "Soziales Gold".

So wie im Märchen vom Goldlöckchen der pädagogische Aspekt der Achtung vor fremden Eigentum steckt, so weise ich mit dieser Arbeit auf die Achtung im Umgang auf die zukünftigen Erkenntnissen der Forschung und auf das Gold in der Forschung. Gold wird von der Wissenschaft im mikrokosmischen wie makrokosmischen Bereich utilitär verwendet. Man denke an das Gold und Weiß des Spaceshuttles, das Gold an Satelliten, das Gold im Apparatebau der Forschung etc. . Dann im Bereich des Kleinsten: an das Gold als Projektil der Genkanone, das Gold im Nanobereich, usw.
Kein Forscher wird je gefragt haben woher das Goldmaterial für seinen Versuch oder für sein Gerät stammt, welche Geschichte sich darin spiegelt. Wäre der Weg der Goldmoleküle beweisbar und würde man daraus erkennen können, dass ein Teilchen aus dem Zahngold eines Naziopfers stammt und ein Anderes aus der blutigen Zeit der spanischen Konquista, oder Aktueller, eine Frage: wo ist das Gold, die Eheringe und Kettchen der Opfer aus den Massengräbern des Kosovokriegs? Wo ist das Gold aller Kriege und Bluttaten? Welche Form hat es angenommen?... Wie schon oft erwähnt: Die Raffinierung und Affinierung von Gold ist das älteste und effizienteste Recycelingsverfahren der Menschheit... Es könnte die Arbeit mit dem Element Au eine andere, eine erweiternde Bedeutung bekommen. Der Mensch und seine Geschichte könnte sich im wahren goldenen Glanz spiegeln... Soziales Gold als globales und transglobales Symbol für Menschlichkeit. In den zukünftigen planetarischen Ansiedlungen würde ein kleines Blattgoldquadrat (8x8cm) an der Wand genügen um an die Geschichte der Menschheit und ihre Verfehlungen zu erinnern und damit zu mahnen... Vielleicht das schönste Symbol für eine Typ-I-Zivilisation?
 

Nun zum "Phoenix aus der Asche"

 
Nach fast 7-jähriger Einzelausstellungsabstinenz, primär bedingt durch das künstlerisch zwar bestens gelungene aber leider materiell fehlgeschlagene Kunstgrossprojekt der "T.A.KultAnschluss", vor genau 10 Jahren, im Okt.1997, auf der Empore des Design Center Linz. Alle telefonierenden OberösterreicherInnen wurden damals mit ihren vergoldeten Namen und Nummern auf einer 1.270m2 großen Goldfläche vereint. Gleichzeitig hielt ich einen mehrfach unterzeichneten Finanzierungsvertrag für die Olympischen Spiele in Sydney in meinen Händen.  Zur Eröffnung der Spiele sollte die gesamte Laufbahn in goldene Felder von 50x50cm unterteilt werden. Leider sah der Zeremonienmeister dieses "Wahre Olympische Gold" (damals?) nicht in sein Eröffnungskonzept passend. Nach all diesen Erfahrungen trete ich nun "erneuert und geläutert" an die Kunstinteressierte Öffentlichkeit. Ermöglicht wurde mir dies durch die "Gold/Wegscheide" im Juli 2005. Dafür bin ich den Rechtsabteilungen der Allgemeinen Sparkasse, der Hypo Bank und der CA sehr dankbar. Es lag alleine in ihrer Entscheidung den Kunstweg des Sozialen Goldes weiter reifen zu lassen oder für Beendet zu erklären. Nachdem ich in den letzten Jahren die existenziellen und menschlichen Tiefen des Lebens erfahren musste, daraus das "Soziale Gold" hautnah-empirisch erlebte, schöpfe ich nun aus dieser Erfahrung neue Kraft, erkläre das Jahr 2007 zum Erneuerungsjahr der T.A. Projekte und beginne die goldene Zukunft mit dem Environment "Goldilockszones contact Phoenix" in der Galerie Forum, Wels.

In weiterer Folge werde ich meine künstlerische Energie primär dem Sozialen Kunstprojekt "projekt999fein" widmen. Dieses Projekt wird in Korrelation mit der künstlerischen Transformation des Nachlasses meines Onkels, Prof. Karl Angerbauer, stehen. Mit dem T.A. Projekt "exquisit und formschön", werde ich in den nächsten Jahren, auf dem Weg zur Senke gerettete Objekte des täglichen Bedarfs, persönliches Hab- und Gut, wie auch die unvollendet Doktorarbeit meines Onkels, zum Thema "Unsterblichkeit", zu Kunstwerken transformieren. Der Erlös aus diesen Arbeiten wird in das "projekt999fein" fließen. Als drittes Synergieelement werden Kinderzeichnungen meiner hochtalentierten kleinen Nichte (derzeit 6 Jahre jung) die zukünftigen Präsentationen begleiten und eine kreative Entwicklung erlebbar machen.
 

 

Konzeptindex

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