Im Zentrum von Hunding der "Gasthof zum Goldberg". Davor ein Rubinrotes "Zugpferd"

 

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Eine Gruppe von Wohnwagen und Zugfahrzeugen wartete vor dem "Goldberg". Die Lady der Wartenden kam  zu meinem Wagenfenster und fragte mich ob ich den der "Scout" zum Saloon sei. Ich verneinte und antwortete "auch auf einem Goldweg zu sein, hier nur kurz ein Foto machen zu wollen". Auf meine Frage ihrer Herkunft lautete die Antwort "Regensburg"... Ich wiederstand dem Hinweis "im Saloon noch viel schönere Motive finden zu können", dachte an den Wolken-Regen-Schirm und die -Tasche... fuhr weiter... ...Richtung Regensburg...
 

...... Kurz vor der Ausfahrt, ein Blick auf die Blau-Weisse Tafel. Ein (Rubin)roter Punkt neben Nürnberg wies auf die 3 des Morgens und zog mich Geradeaus weiter.

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In Nürnberg war ich noch nie zuvor. Es wird mein Erstbesuch. Zeit und schwer beladene Vergangenheit brachte ich mit Nürnberg in Verbindung: "Nürnberger Eierlein" und "Nürnberger Reichsparteitag" / "Nürnberger Prozesse"...aber auch Lebensfreude und Leichtigkeit: "Spielzeugmuseum" und "Lebkuchen", wie "Nürnberger Würstl".

Ich fuhr Richtung Zentrum und nahm die letzte Tiefgarage neben dem Spielzeugmuseum. Kurze Einblicke auf eine eindrucksvolle Altstadtarchitektur begleiteten mich am Ringweg. Es war schon spät, gegen 16 Uhr. Das erste Bild nach Verlassen der Tiefgarage zeigt den Blick in die Wolken.

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Die "Sebalduskirche" lese ich später. Auch vom darin befindlichen "Fürst der Welt" und dessen Hinweis auf die menschliche Vergänglichkeit erfahre ich. Die Beschreibung der Verunglimpfung der Juden durch die christliche Bevölkerung in Form eines in der Kirche befindlichen Sockels (für eine heute nicht mehr existierende Statue), welcher als "Judensau" bezeichnet wird, berührt mich besonders. Es erinnert mich daran, dass ich wenige Meter vor dem "Goldberg" in Hunding einige schwarzgekleidete Cassidim vor einem Haus stehen sah.

 

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Nürnberg und sein Gold im Wappen

 

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Der "Schöne Brunnen" am Hauptmarkt, in Gold. Ich erstand in der Buchhandlung einen kleinen Stadtführer (von Nestmeyer) und, als im Angebot befindlich, den Fotoband der  "Nürnberger Überblicke" als Zeitzeichen die Luftbilder der Stadt, von1920 bis 1990.

 

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Die Lorenzkirche. Am belebten Vorplatz, kurz zuvor, ein bemerkenswert langer...
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...einhändiger Ballanceakt auf einer Sektflasche

 

In der Kirche, so lese ich später - auf Seite 88 -, hängt frei in der Mitte der "Engelsgruss" von Veit Stoß. "Als der Berliner Aufklärer Friedrich Nicolai 1781 die Nürnberger Kirchen besuchte, wunderte er sich, weshalb der 'englische Gruss' des Veit Stoß, 'der für ein Meisterwerk gehalten wird ... in einem grossen Sacke steckt' und so nicht bestaunt werden konnte. Nicolai führte dies schliesslich auf die Herren Kirchenvorsteher von St. Lorenz zurück und wünschte, ihnen könnte jemand bedeuten, 'dass ein Kunstwerk im geringsten nichts verliert, vielleicht gar gewinnt, wenn die Vergoldung nicht so schön ist; und dass sie von jedem verständigen Manne ausgelacht werden, wenn sie ein Meisterstück, das der Stadt Nürnberg Ehre machen soll, ferner in einem Sack stecken, und am Gewölbe hängen lassen, nur um die Vergoldung zu schonen'." Das Bild der Lorenzkirche zeigt, auf Seite 88 des Stadtführers, das mächtige Eingangstor und davor einen Mann, ganz in Gold.

 

Seitlich der Lorenzkirche, ein Verkaufsstand mit Büchern aus Zweiter Hand.

 

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Der Gold-"Fundort Bayern" und "Uns geht's ja noch Gold" lagen auf dem Verkaufstisch. Materielles - geformtes - Gold aus der Erde und Immaterielles - menschliches Schicksal der Nachkriegszeit. Der duale, gespaltene Goldbegriff weist mir den Weg.

 

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Der Buchstand, wieder am Rückweg....

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...über den Vorplatz der Lorenzkirche in die Karolinenstrasse...
 

zum Rubinrot und Blattgold eines...

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...noblen Juweliergeschäftes. Stacheln der Abwehr im Gold der Materie - um die Vergoldung zu schonen.

 

Dem schräg gegenüber, ein Kleineres, nicht so wehrhaftes.
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Ich trete ein, in "Mein Gold"

 

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