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Eine Widmung von Dr. Viktor E. Frankl |
In seinem Werk "Psychotherapie für den Alltag", 1992 |
Darin das "Goldene Chamäleon" der Schlafstörung auf Seite 77: |
(...) Also zunächst keine Angst vor den gesundheitlichen Folgen einer Schlafstörung! Weiter gilt folgendes: Der Schlafgestörte darf, sobald er sich zu Bett begibt, an alles denken, nur nicht an eines: an das Problem Schlaf, Schlaflosigkeit und dergleichen. Eher dürfte er sogar an Ereignisse des vergangenen Tages denken; er soll sie nur Revue passieren lassen vor seinem geistigen Auge - das ist nämlich noch immer besser, als wenn er irgendwelche Sorgen oder Fragen unterdrückt, aus dem Bewußtsein verdrängt; denn dann stören sie vielleicht seinen Schlaf und beunruhigen zumindest seine Träume. Es genügt also nicht der negative Vorsatz: ja nur nicht ans Schlafen denken - denn dieser Vorsatz zwingt einen ja, wenn auch in negativem Sinne, doch daran zu denken. Es ergeht einem dann so wie jenem Manne, dem man versprochen hatte, er könne aus Kupfer Gold machen, aber nur unter der Bedingung, daß er während der betreffenden alchimistischen Prozedur zehn Minuten hindurch an kein Chamäleon denke; woraufhin er auch schon an nichts anderes zu denken imstande war als an dieses seltsame Tier, an das er sein Lebtag nicht gedacht hatte. (...) |
Viktor Frankl Zentrum Wien: http://www.franklzentrum.org/ |
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