T.A.014514 - Stationierung des 45. Transformators | |
Ort | A, Kärnten, Karnische Alpen, Waidegger Höhe, unterhalb des Findenig |
Zeit | Freitag 27. Juni 2014 |
Am 28. Juni 2014 jährte sich das Attentat von Sarajevo zum 100. Mal. | |
In dieser 45. Handlung vereinte sich der Beginn des 1. Weltkriegs mit dem Ende des 2. Weltkriegs. Als unscheinbare Kunstaktion ist sie den Opfern beider Weltkriege gewidmet. | |
Die Wahl des Ortes bestimmte der
100. Jahrestag des Attentats. Ein Ort dessen Spuren der Vergangenheit
auf die darauf folgenden Schrecken der Stellungskämpfe im 1. Weltkrieg
weisen. Ein Ort der Gebirgsfestungen und Schützengräben. |
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"Gold gab ich für Eisen" so lautete das edle und patriotische Motto der Kriegsfinanzierung. | |
Es ist dieses Gold, das in den
Waffen, Stellungen, Munitionen und Boden Detonationen steckt. Das Gold als unsichtbarer Treibstoff, als Treibmittel für Kampf, Leid und Tod. |
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Ort, Handlung und Zeit sollten
aber auch auf die Gegenwart und Zukunft verweisen. Ein Ort der Natur, des friedlichen Miteinander von Flora und Fauna, Tier und Mensch. |
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Für die Darstellung der Wahrheit und des Leids der Kriegsvergangenheit sind meiner Meinung nach die Mitteln der Kunst nicht ausreichend. Jede Darstellung kann im Spiegel dieses Schreckens nur als kläglicher Versuch einer Annäherung gewertet werden. | |
Es ist fast als Anmaßung zu sehen, wenn ein "Nachgeborener" - so wie ich - versucht sich in die Situation der damaligen Kämpfe zu versetzen, in den Zeitstrom der Vergangenheit einzutauchen. | |
Patriotismus, Kaisertreue, Vaterlandsliebe... | |
Mut, Wut, Kampfgeist... | |
Propaganda, Kontrolle, Verblendung... | |
Blut, Tod, Zerstörung... | |
Blutrausch, Goldrausch, Almrausch... | |
Lernen aus der Vergangenheit wäre eine mögliche Essenz um erneuten Schrecken vorzubeugen. | |
Offenheit, Neugier, Akzeptanz, Empathie und Menschlichkeit sind die Begriffe einer friedlichen Zukunft. | |
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