0 Cent - Keine Zeit
Verfolgung / Sicherheit 
 

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Fluchtweg Linz - Frankfurt
Gedanken an Steyr
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Religiöse Verfolgung in Steyr
http://www.evang-steyr.at/
 

Der Beginn der Geschichte der Evangelischen in Steyr war die vorreformatorische Bewegung der Waldenser. Ein reicher Kaufmann aus Lyon namens Waldes war der Begründer dieser christlichen Gemeinschaft. Er ließ biblische Texte in die französische Sprache übersetzen und wollte nach seiner Bekehrung so einfach wie Jesus leben. Er predigte die Armut und sandte seine Anhänger und Schüler in die Dörfer, um dort das unbekannte Evangelium zu predigen. Als die Waldenser in Frankreich blutig verfolgt wurden, mußten sie fliehen. So kamen sie auch nach Österreich und hatten im Großraum von Steyr großen Zulauf. 150 Jahre vor Luther verkündeten sie, daß in der Hl. Schrift alles enthalten sei, was der Mensch an Glaubenswisen braucht. Weiters lehrten sie, daß der Mensch nicht durch gute Werke oder Verdienst der Heiligen sich den Himmel verdienen, sondern nur durch die Erlösung Jesu Christi vor Gott gerecht werden könne und daß man dieses göttliche Geschenk im festen Glauben und Vertrauen annehmen müse. Trotz einer großen Inquisition im Jahre 1311 blieb Steyr das ganze 14. Jahrhundert ein Mittelpunkt des österreichischen Waldensertums. Das Bummerlhaus war im Volksmund auch als Waldenserschule bekannt und darf als das älteste Denkmal evangelischen Geistes in Steyr bezeichnet werden. Hier trafen sich Waldenser zu ihren geheimen Gottesdiensten und lernten, da die meisten nicht lesen konnten, wichtige Bibelstellen auswendig. 1397 veranlaßte Bischof Georg I. von Pasau neuerlich eine Inquisition. Über 1000 Waldenser aus Steyr und der Umgebung mußten sich vor dem Inquisitionstribunal, das im Benediktinerkloster Garsten einquartiert war, verantworten. Viele von ihnen wurden entweder zu lebenslänglichem Gefängnis oder zu hohen Geldstrafen verurteilt. Verdächtigte oder Begnadigte, die sich bekehrt hatten, mußten zeitlebens ein Büßerkreuz, aufs Gewand genäht, tragen. Ungefähr 100 wurden zum Feuertod verurteilt. Diese große Exekution gegen die Waldenser fand 1397 im Pyrach, oberhalb des Kraxentales statt. 1997 wurde im Gedenken an diese grausame Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen am Prof.-Jörg-Reitter-Platz vor dem Schloß Lamberg ein Denkmal errichtet.

 
Verfolgung, Religion und Krieg sind sehr nahe Verwandte... Seit Jahrtausenden hat der Mensch nichts dazugelernt... Leid und Zeit, Zeit und Gold. Gold gab ich für Eisen. Wo ist mein Gold? In welcher Form zeigt es sich heute?
Eines ist sicher: Gold gab ich für Krieg, gab es für Kriegsgeld, für Stahl und tötliches Gas. Mein Gold hat den Tod gebracht. Nun trage ich das erste Mal meinen zeitträchtigen Schmuck aus Eisen. Was sind schon 102 Jahre. Das älteste Gold der Menschheit ist 6.500 Jahre alt. Ich habe 0 Cent und keine Zeit. Noch nie zuvor war ich flüchtig. Ich sehne mich nach Sicherheit!
 
 
 
NO Panama... Frankfurt !
 
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